Die einzige Werbung, die man jemals in einem Spiel zu akzeptieren bereit sein kann, wäre die Stellenausschreibung für den Posten eines diesen Schwachsinn zu verantwortenden und fristlos gefeuerten Entscheidungsträgers.
Wer Ingame-Werbung als harmlos ansieht, der hat offensichtlich nur zu wenig Fantasie sich das Ausmaß des aufziehenden Gewitters vorzustellen. Darum sollte jeder für sich persönlich die Konsequenzen seines passiven Verhaltens im Falle der ersten Werbeinhalte in seinem Lieblingsspiel gut überlegen, denn die einzigen Argumente, für die sich die Onlineindustrie bislang zugänglich gezeigt hat, waren sinkende Abonnementzahlen.
Ein Trost bleibt aber bei der ganzen Misere.
Man darf gespannt sein, wie manche Weltregion aufschreien wird, sobald die erste Werbung für Malboro, Jack Daniels oder Smith & Wesson auf den heimischen PCs auftauchen wird.
Ebenfalls wird für gute Unterhaltung gesorgt sein, wenn sich aufgrund softwaretechnischer Fehlsteuerung die zentrale Werbezuschaltung etwas desorientiert zeigt und die Rouletteeinladung, die Viagrabezugsadresse oder den Penisverlängerungstipp plötzlich in Walt Disney's Toontown einblendet.
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