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Thema: Phänomen : Alte Spieler

  1. Standard

    hm... ich habe mir jetzt nicht alles durch gelesen, aber mich stört etwas, das hier oft präskriptive Sätze über den Wert oder Unwert bestimmter Spielstile gebildet werden.

    Es mag sein, dass gewisse Spielstile mit dem Alter korrelieren, aber daraus die Qualität des Spielgenußes oder ähnliches abzuleiten, finde ich nicht schlüssig. Zumindest fehlt mir da die Brückenhypothese.

    Ich finde es eher engstirnig aufgrund eines subjektiven Empfindens alle Leute, die anders spielen, herabzuwürdigen. Die Kriik geht an beide Seiten, die kiddie rulorz und die reifere Garde, die sich auf solche abstrusen Vergleiche einlässt.
    Nur weil Kinder/Jugendliche im Schnitt wahrscheinlich kurzweiliger auf Servern verweilen, wie ich geposteten Erfahrungen entnehmen konnte, weil sie flatterhaftere Präferenzen haben, lässt sich daraus nicht ein objektiv geminderter Nutzen des Spielerlebnisses ableiten.

    Zu mir sei gesagt, dass ich 20 bin und im Moment leistungsorientiert spiele, das heißt ich bekomme eine Krise, wenn ich mal am Tag nicht aufsteige. Eigentlich ist selbst dieser Artikel schon ein Verbrechen an meiner potentiellen Spielzeit. Aber ich käme nie auf die Idee, Leute dahingehend zu bewerten wie viel sie spielen oder wie viel Erfahrung sie pro Zeiteinheit erarbeiten. Ich respektiere jede Bedeutungsdimension des Spieles, die sich Spieler für sich persönlich aussuchen. Was mir viel mehr imponiert ist, wenn mir Spieler im sozialen Netzwerk positiv auffallen, wobei auch kindliche Gemüter mitunter erheblichen Pepp und Interaktionsfreude mit sich bringen können, und die Virtuosität mit der Spieler ihre Klasse unabhängig von der Stufe beherrschen.

    Ich würde nie weder implizit noch explizit erwarten, dass andere EQ genauso zu sehen haben wie ich. Ich wünsche es mir auch nicht, denn dann wären das 5000 powerlevelnde Freaks pro Server und der Mob würde ausgehen ^_^.

    Ich finde soziale Differenzen zwischen Spielern sehr interessant. Man interagiert mit Menschen verschiedenster Typologien, zu denen man im Reallife schwerlich allumfassend Zugang hat. Dazu zähle ich auch Altersunterschiede. Richtig interessant ist es dann auf internationalen Servern mit den verschieden Kulturen.

    Najo, abschließend möchte ich den Bogen zur Einleitung finden, indem ich sage, dass ich all jene eher für unreif halte, die Spielgewohnheiten anderer bewerten wollen. Ein Spielsstil hat meines vorläufigen Erachtens zufolge keinen fixen, objektiv messbaren Qualitätswert, und deshalb sind Spielerkommentare auch immer subjektiv und geschmacksabhängig. Sicher sind Erfahrungsberichte zuweilen interessant und können auch die eigene Spielweise positiv beinflußen, also konstruktiv wirken - nach dem Motto, das probiere ich auch einmal. Wenn aber solche subjektiven Eindrücke nur in destruktiver Manier angebracht werden, um Leute mit anderen spielinternen Präferenzen zu verhöhnen, finde ich das armselig.
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    Wirkung von Spielen auf das Agressionspotential von Menschen:

    Subjektiv werden die meisten von Euch diesen Zusammenhang klar verneinen, aber das ist lediglich eine ganz persönliche Erfahrung und darf nicht induktiv auf alle Menschen angwendet werden. Ich bin überzeugt, dass Menschen mit stabiler und ausgereifter Persönlichkeitsstruktur, internalisierten Normen und Werten der Gesellschaft und Zuneigung in ihrem sozialen Umfeld so viel virtuell Morden und Töten können wie sie wollen, ohne damit irgendwelche kognitiven Umkrempelprozesse (aus gut mach böse) in Gang zu setzen. Aber es gibt in der Tat einen geringen Prozentsatz von Menschen, der sozial isoliert ist, keine Anerkennung findet und dann frustriert tagaus tagein Egoshooter spielt. Das ist meiner Meinung nach die notwendige Bedingung, um durch gewaltbeinhaltende Spiele gesellschaftlich nicht erwünschte kognitive Prozesse zu schüren.

    server Innovation - Vaime (Troll, Kämpferin)

  2. Standard

    ich fühl mich mit meinen 28 richtig jung jetzt.

    zum spielen ist man nie zu alt.

    zum frontal21:
    die nerven mich mit ihrer reißerischen berichterstattung.
    die hauen genauso auf die kacke mit ihren themen wie die bildzeitung. sowas nervt mich an.
    vor allem, wenn es dabei um spielen geht, eine völlig natürliche sache.

    es wurde sogar im zuge der ersten "killerspiele"-welle irgendwo gesagt, dass psychologen rausgefunden haben, dass spielen aggros abbaut, müde macht mit der zeit und auch noch die reflexe trainiert.
    also genau der gegenteilige effekt von dem, was sich die politiker/moralapostel/leute_die_zuviel_zu_sagen_und_zu_wenig_ahnung_habe n hören wollen.
    ich weiß nur leider nicht mehr wo. hätte mir die quelle merken sollen.
    empirische recherche kann man aber von frontal21 leider nicht erwarten.

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