Single-Player-RPGs

[Arthatas]

Es gibt ja noch die Welt des Single-Player-RPGs, und hoffentlich wird dieses Genre nicht aussterben. Das darf einfach nicht sein.

Auch was wartet ihr am meisten?

Meine Wenigkeit freut sich auf:

a) Elder Scrolls 4
b) Gothic 3
c) Baldurs Gate 3 ?
d) Fallout 3 ?
e) The Fall - The Last Days of Gaya

Mehr scheint wohl nicht in der Mache zu sein. :(

[Cuilean]

Nachdem Fallout 3 ja von Bethesda entwickelt wird und diese schon angedeutet haben, daß es ein 1st-Person RPG werden könnte, mach ich mir da keine großen Hoffnungen, zumal ich finde, daß Bethasda bisher nur unausgewogene Grütze produziert hat und IMHO Morrowind eines der überbewertesten Spiele aller Zeiten ist. Die Elder Scroll Serie war ja allgemein immer verbuggt und Inhaltsleer... Morrowind war da ein Fortschritt, aber Spielablauf, Skill/Char-System und das Kampfsystem war richtig mies.

Gothic 3 könnte nett werden, aber ich hoffe, daß sie die Grafik deutlich aufpolieren.

The Fall sieht interessant aus... hoffe mal, das wird was.

[Managarm]

Ich glaub es soll so eine art Fallout-Ersatz geben
The Fall genannt .
Hab mal preview drüber gelesen,
sah interessant aus.

Ansonsten würd ich mir folgende anschaun:

- Gothic 3 (natürlich :D )
- Dungeon Lords
- Morrowind Nachfolger (falls mal einer kommt)
- Vampire 2

Immo spiel ich dann doch mal das Gothic 2 add-on (Die Nacht des Raben),
als Beta-Warteüberbrückung. :D
Mittlerweile machts wieder echt spaß,
hatte bei Release vom Add-on keine Lust nochmal von vorn anzufangen,
da ich Gothic2 schonmal als Söldner durchgespielt
und als Feuermagier recht weit hatte.

[Arthatas]

Morrowind halte ich nicht für allzu überbewertet. Es ist nur generell sehr schwer zu spielen. Ich habe es nie durchgespielt. Die Char-Entwicklung ist IMO aber klasse, was auch von einem Gothic 2-Macher erwähnt wurde. Wermutstropfen ist/war aber die lieblose Atmosphäre, sodass schnell Langeweile aufkommt. Generell halte ich die Char-Entwicklung für interessant, da man auch anders levelt, als in "handelsüblichen Rollenspielen". Insofern ist das aber auch wieder Geschmackssache. Die Mod-Fäöhigkeit ist grandios. Auf ein dämliches AD&D-Regelwerk wurde ja auch verzichtet. Morrowind ist leider schlecht überschaubar.

Dagegen hat mich die Char-Entwicklung in Gothic 2 ziemlich enttäuscht. Die Rüstungen (der Paladine) sahen schlecht aus, insbesondere der Helm. Die Steuerung war ungenau und unflexibel. Die Atmosphäre war aber klasse, ebenso die herausragende Sprachausgabe. Darum ist das mein Favorit.

[Cuilean]

Morrowind halte ich nicht für allzu überbewertet. Es ist nur generell sehr schwer zu spielen. Ich habe es nie durchgespielt. Die Char-Entwicklung ist IMO aber klasse, was auch von einem Gothic 2-Macher erwähnt wurde.

Sehe ich genau anders rum. Morrowind war viel zu leicht. Das Spiel war nur am Anfang schwer aber so ab Level 20 hat man als Nahkämpfer fast alles kleingeklopft und spätestens ab 30 war man Gott... und das war man nach ca... hm, 50% des Spiels?

Die Charakterentwicklung war ein Witz und sie war schuld daran, daß das Spiel zu einfach war. Wenn man Skills wie Athletik und Akrobatik bei der Char-Entwicklung gewählt hat, dann ist man wie blöde gelevelt, nur indem man die Welt ausgekundschaftet hat.

Das Spiel war halbwegs vernünftig ausbalanziert, wenn man keine reine Meleeklasse gespielt hat und wenn man sich streng an die Hauptquests gehalten hat... wenn man auch nur dann und wann etwas erkundet hat und wenn man zu viele Quests gemacht hat (von den ganzen Gilden usw.) war man spätestens nach 25-30% des Spiel übermächtig.

Zauberer hingegen hatten es sehr schwer (auch wieder ein Hinweis auf mieses Design) - bis man gewisse Kniffe mit den diversen Skills rausgefunden hat... Alchemie und Items verzaubern usw. Dann war man plötzlich doch wieder der Gott.

Ich halte Systeme, bei denen sich Skills durch benutzung verbessern, für spielerisch ungeeignet. Wenn man mal irgendwelche Skills steigern will, bei denen man einen geringen Anfangwert hat, dann darf man sich erstmal in die Ecke stellen und 1-2 Stunden lang nur diese Skill üben. Langweiliger gehts nicht.

Auf den Rest des Spiels will ich gar nicht eingehen... das unbrauchbare Quest-Journal, die NPCs, die alle gleich ausgesehen haben, die langweilige Grafik, die grottenschelchte und ruckelige 3D-Engine, die ständig recycelten Dialoge, die uninteressant geschreibenen Textmassen, die durchwachsene Story. Und was mich ganz besonders aufgeregt hat: wenn man in einer Stadt was geklaut hat, haben einen umgehend alle Wachen auf dem ganzen Kontinent als "Dieb" erkannt...

Morrowind war IMHO ein Blender. Nette Grafik (zumindest anfänglich) und nix dahinter. Das Spiel hat anfangs eine Weile Spaß gemacht, wurde aber sehr schnell pampig. Ingesamt eines der schlechtesten RPGs der letzten Jahre, meiner Meinung nach.

Das letzte RPG, welches wirklich gut in Sachen Schwierigkeitsgrad und Charakterenwticklung war, war Wizardry 8. KOTOR war auch einfach nur saugut, wenn auch zu leicht.

Ah, und beinahe vergessen: Temple of Elemental Evil. Was für ein geiles Teil.

[gracjanski]

Ich freu mich auf gar kein RPG, denn ich lese mir erstmal die Tests durch, die Previews interessieren mich kaum noch.

tjo Cuilean, ich sehs auch anders. Morrowind, ist bei mir #1 zusammen mit Baldurs Gate 2. Nach MW war ich richtig süchtig.

[Cuilean]

Sind wohl die unterschiedlichen Dinge, die einem wichtig sein können.

Ich mag bei RPGs in erster Linie anspruchsvolle Fights und gute Char-Systeme/Ausbaumöglichkeiten. Morrowind (und das dürfte ja keiner ersthaft in Frage stellen wollen), hatte ein Diablo-Style Klick-n-Hit Kampfsystem und ein sehr unausgegorenes Charsystem, bei dem man sich schon fast auf den Kopf stellen musste um nicht innerhalb kürzester Zeit der Killergott zu werden. Morrowind war für mich einfach keine Herausforderung. Es gab glaub ich irgendwann einen ganzen Stapel Mods, die das Spiel wenigstens etwas anspruchsvoller gemacht haben. Die allersten Fan-Mods überhaupt haben ja darauf abgezielt, aus dem zweifellos brauchbaren Grundgerüst ein gutes Spiel zu machen. Sowas hab ich vorher noch bei keinem anderen Spiel erlebt.

Wenn einem natürlich die Spielewelt und die Story sehr gut gefallen, dann tritt sowas in den Hintergrund.

Ich finde es allgemein erstaunlich, wie weit die Meinung bei Morrowind auseinandergehen. Für manche ist es eines der besten RPGs aller Zeiten, ich persönlich halte es nur für den nächsten schwachen Versuch (nach diversen anderen Elder Scrolls Scheisshaufen) von Bethesda, ein spielbares RPG zu kreieren.

[Arthatas]

Ich mag bei RPGs in erster Linie anspruchsvolle Fights und gute Char-Systeme/Ausbaumöglichkeiten.

Ist wohl alles Ansichtssache. Mir ist eine komplexe, undurchschaubare Story zunächst wichtiger als alles andere. Anschließend hängt es davon ab, wie der Hauptcharakter mit der Story korreliert. Aber das ist jetzt was ganz anderes, und hat nichts mit den aufgezählten RPGs zu tun.

Die Freiheiten in MW waren relativ groß, mit einem Trank besaß man zunächst unglaubliche Stärke. Soviel ich weiß, lag den Entwicklern die Freiheiten mehr am Herzen. Vielleicht war es nicht perfekt, aber immerhin was Neues.

Aber soll es so leicht gewesen sein? Als normaler Durchschnittsspieler ist man erstmal damit beschäftigt, gescheite Skills und Levels zu erhalten. Naja, als Gothic 2 rauskam, habe ich es nicht mehr gespielt. Wobei die Steuerung in G2 teilweise ungenau war.

Aber hier soll's ja nicht um MW: Pro u. Contra gehen! Aber Bethesda im Voraus schon vorwerfen, mit Elder Scrolls 4 einen weiteren Flop (was MW ja nicht war) zu produzieren, halte ich etwas für voreilig. ;)

[Orphelia]

Also ich mag in guten RPGs oder überhaupt bei Spielen hauptsächlich eins - das sie mir spaß machen :D

Das wie wo wann und warum ist immer anders, gefallen muß es ende *g

[Arthatas]

Dungeon Lords sieht mal nicht schlecht aus. Könnte evtl. was werden. Trailer gibt's auch. Bin grad am herunterladen.

http://www.dungeonlordsgame.com/

Trailer:
http://www.gamershell.com/download_5858.shtml