# Bitte die Geschichte nicht weiterführen, sie ist für euch nur zum lesen und genießen da
Immer weiter schreitet die Vergiftung im Leib Alya's fort, verkümmert liegt zwsichen drei großen Steinen im hohen Gras, fast so als trachte Mutter Erde nach ihrem Leben, indem sie sie verschlingt. Ihre Haut, weiß und sanft, ihr Gesicht friedlich, rings um sie herum blühendes Leben, doch der Tod lauert bereits spürbar.
"Schneller, rennt schneller!" schalt es von hinten "Sie haben uns gleich...". Voller Hast flüchtet eine Gruppe Edelleute fort, weg von dem prachtvollen Schloss, voller Prunk und Reichtum. Unkenntlich vor was sie flüchten, doch plötzlich, ein lautes Zischen, ein lauter Schrei, neben Alya bricht Kaldos in sich zusammen, in seinem Rücken steckt ein Pfeil, ein blauer Pfeil der Bewahrer, ein vergifteter Pfeil. Ohne zu zögern rennt sie weiter in Richtung des mystisch aussehenden Waldes. Dort angekommen sind ihre Begleiter bereits verschwunden, ungehindert stürmt sie weiter, schmale Äste schlagen auf sie ein, ein Moment der Unaufmerksamkeit, Blut rinnt ihre Wange hinunter, wie von einer Peitsche wurde sie getroffen, sie stürzt. Immer noch ihre Verfolger hinter sich, raft sie sich auf, rennt los, stürzt wieder, ihr seidenes Kleid hat sich an der Rinde eines Baumes verfangen. Durch den steigenden Druck der lauernden Gefahr steht sie auf, rennt los, das Kleid löst sich von ihrem Körper und schmiegt sich um den vermeintlichen Baum, als wäre es seins. Ohne dies in ihrer Angst zu bemerken eilt sie davon, ohne einen Schutz. Ein Zischen, ein weiterer Pfeil zieht an Alya vorbei. Das der Pfeil sie leicht an der linken Schulter berührt nimmt sie nicht wahr. Alya erreicht nun das Ende des Waldes und rennt hinaus, ihre Verfolger haben die Jagd nach ihr aufgegeben, sie ist nun alleine, ohne Orientierung. Erschöpft legt sie sich auf den Boden. Erst jetzt werden ihre Wunden ihr bewust, sie spürt das Pochen und den Schmerz. Immer weiter schreitet die Vergiftung im Leib Alya's fort, verkümmert liegt zwsichen drei großen Steinen im hohen Gras, fast so als trachte Mutter Erde nach ihrem Leben, indem sie sie verschlingt. Ihre Haut, weiß und sanft, ihr Gesicht friedlich, rings um sie herum blühendes Leben, doch der Tod lauert bereits spürbar. Je näher sie dem Tod scheint, umso klarer wird ihr Blick, als würde das Gift mit ihren Sinnen spielen. Ihre Umgebung, nicht mehr voller Leben, nicht mehr so wie sie das Reich ihres Königs kennt. Der Himmel ist düster, nahezu schwarz, der Boden, nicht mehr überdeckt mit Gras, Schlamm soweit ihr Auge reicht, überall kleine Insekten, die sich vom Fleisch der herumliegenden Kadaver ernähren. Vor ihr, plötzlich eine finstere Gestallt. Schmerz durchdringt sie. So weit wie es ihr möglich ist schaut sie an ihrem Körper hinab. Genüssliches Schmatzen dringt in ihre Ohren, ihr fehlt das rechte Bein, die finstere Gestallt hält es in den Händen und frist davon. Eine weitere Gestalt erscheint über ihr. Ein leichtes, erlösendes Stöhnen ertönt, ein Dolch durchzieht ihren Körper vom Unterleib bishin zur ihren Brüsten. Alya's Kopf sinkt hinab, mit offenen Augen wandert sie hinüber in ein anderes Reich.
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