Wir haben in unserem EQII-Team viele unglaublich talentierte Artists. Diese Woche stellen wir euch die Arbeit von Dave "Covic" Brown vor. Dave arbeitet an Charakteren, Reittieren und anderen interessanten Dingen. Er hat vor Kurzem an den Charakter-Modellen für die neuen Herumtreiber-Reittiere gearbeitet.

Dies ist eine Zusammenfassung des Interviews mit Dave "Covic" Brown. Das ganze Interview könnt ihr hier lesen.

Was inspiriert dich für deine Arbeit an EQII?

Ich lasse mich von Filmen, Videospielen, Comics und dem Internet inspirieren. Ich schränke mich nicht auf gewisse Quellen ein. Ich glaube alle Artists lassen ihren eigenen Stil und ihre eigenen Ideen in ihre Projekte einfließen.

Was ist dein Lieblingsteil in EQII?

Die Gemeinde, die das Spiel spielt, und meine Freunde, die das Spiel erstellen. Die Leidenschaft der Spieleentwickler macht das Spiel so erstaunlich gut. Ich glaube die wenigsten unter uns bezeichnen die Arbeit an dem Spiel als Job. Wir erstellen eine fantasievolle Welt, die ein Teil von uns ist. Es bleibt ein tolles Vermächtnis, das wir stolz unseren Kindern und Enkelkindern zeigen können.

Was ist dein Lieblingsteil in EQII, an dem du gearbeitet hast?

Das ändert sich von Charakter zu Charakter. Zuerst war es Varsoon, dann Anashait Sul, später Kraytok und Rhoen Theer. Irgendwie wird mein neustes Modell immer mein Lieblingsmodell. Ich glaube aber, dass das Modell, an dem ich nächsten Monat arbeiten werde, das beste von allen sein könnte.

Wie bist du in diesem Arbeitsfeld gelandet?

Ich habe schon immer gerne gezeichnet. Schon in der Grundschule sollte ich immer Dinge wie zum Beispiel die Weihnachtsfensterbemalung für die Klasse übernehmen. Ich habe in meiner Freizeit immer sehr viel gezeichnet und mein Traum war es, ein Artist und Animator für Disney zu werden.

Meine Eltern haben für mich jedoch keine Karriere im Kunstbereich gesehen. Deshalb habe ich im College Betriebswirtschafts- und Computerkurse als Wahlpflichtfächer genommen und Kunst als Wahlfach. Ich habe geheiratet, eine Familie gegründet und einen gewöhnlichen Job angenommen, um die Rechnungen zu bezahlen. Als ich auf die 30 zuging, habe ich festgestellt, dass dieser Job mich nicht erfüllt. Ich wollte etwas Kreatives machen.

Ich habe also wieder die Schulbank gedrückt und habe mich bei der Academy of Arts in San Francisco angemeldet. Die ganze Ausbildung war online, da ich in San Diego lebte. Ich habe viel gelernt und super Noten erhalten. Es war nicht einfach, weil ich im letzten Schuljahr ein Praktikant bei SOE war. Ich habe von Montag bis Freitag 07:00 Uhr bis 14:00 Uhr als Praktikant gearbeitet und von 15:00 Uhr bis 23:00 Uhr für meinen alten Arbeitgeber gearbeitet, um die Rechnungen bezahlen zu können. Von 23:30 Uhr bis 02:00 Uhr oder 03:00 Uhr morgens habe ich dann gelernt. Ich habe viel Kaffee getrunken und meine Umgebung kaum wahrgenommen. Ich würde es aber wieder machen. Ich liebe meinen Job, und meine Familie könnte nicht glücklicher sein!

An welchen Projekten hast du gearbeitet?

Ich habe an Everquest gearbeitet und Zeichnungen für die ersten 4 oder 5 Kartendecks von Legends of Norrath erstellt.

Arbeitest du gerade an irgendwelchen besonderen und spannenden Projekten?

Das Projekt an dem ich arbeiten werde, sobald ich mein derzeitiges Modell erstellt habe, wird einfach klasse sein! Spieler werden etwas sehen, was es noch nie im Spiel gegeben hat. Ich kann es kaum abwarten, damit anzufangen. Es wird eine lange QA-Zeit beanspruchen, deshalb versuche ich es so bald wie möglich fertigzustellen, sodass wir mehr als 6 Monate Zeit haben, um mögliche Bugs zu korrigieren.

Hast du einen Rat für aufstrebende Game-Animatoren?

Wie immer hart arbeiten und das Beste geben. Der Markt ist sehr umworben und mit Konkurrenz müsst ihr rechnen. Hunderte Bewerber bewerben sich auf eine freie Stelle. Die meisten haben nicht hart genug gearbeitet und ihr Bestes gegeben und deshalb auch nicht die Kenntnisse, um in diesem Arbeitsfeld erfolgreich zu werden. Es gab Zeiten, wo wir sehr lange eine freie Arbeitsstelle hatten, weil kein Bewerber qualifiziert genug war.

Also arbeitet lange und versucht eure Schulprojekte ernst zu nehmen. Oh und Qualität ist immer besser als Quantität! Das kann euch von der Konkurrenz unterscheiden und euch den Job verschaffen.

Außerdem versuche ich mir immer wieder zu sagen, dass ich niemals ein perfekter Artist sein werde und immer ein Student sein und bleiben werde. Ich versuche, so viel wie möglich zu lernen. Neue Techniken und Ideen werden ständig vorgestellt.

Oh, eine Sache, die neue Studenten immer wieder vergessen: Zeichnet und baut bis euch die Finger weh tun. Das ist wichtig, bevor ihr euch in Programme wie Maya oder z brush stürzt. Ich sehe immer wieder Studenten, die sich mit der technischen Seite sehr gut auskennen, aber keinerlei 2-D-Erfahrung haben. Es ist wichtig zu verstehen, warum Formen, Licht, Struktur, Masse und andere Grundregeln der Kunst wichtig sind.




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