Arcor startet Pilotprojekt für 1-GBit/s-Zugang zum Endkunden
Vodafone-Tochter will mit Huawei gemeinsam Spitzengeschwindigkeiten erproben
Der Vodafone-Festnetzbetreiber Arcor testet im hessischen Hanau Glasfaserzugänge bis zum Endkunden, um Geschwindigkeiten von 100 MBit/s im Downstream und 20 MBit/s im Upstream zu ermöglichen. Sogar 1 GBit/s (symmetrisch) soll möglich werden.
In einem Wohnkomplex in Hanau testet der Festnetzbetreiber Arcor direkte Glasfaseranschlüsse ins Wohnhaus. Wie ein Unternehmenssprecher Golem.de erklärte, sollen in 300 Wohnungen des im Bau befindlichen Eigentumswohnungskomplexes "Coloneo" Lichtwellenleiter eingezogen werden. Bandbreiten von 100 MBit/s oder gar 1 GBit/s (symmetrisch) würden möglich", hieß es weiter.
Partner ist der chinesische Telekommunikationsausrüster Huawei, mit dem die Vodafone-Tochter Arcor gemeinsame Erfahrungen mit technischen Abläufen und aktuellster Netzwerkentwicklung sammeln wolle.
Als Fibre-To-The-Basement oder Fibre-To-The-Building (FTTB) bezeichnet man das Verlegen von Glasfaserkabel bis ins Gebäude. Dabei werden Glasfasern bis in den Keller verlegt und die IP-Signale dann über Kupferleitungen und VDSL-Technik in die Wohnungen geführt.
Eine erste öffentliche Präsentation des Glasfaserprojektes "Coloneo" wird am 2. April 2009 mit Claus Kaminsky (SPD), Oberbürgermeister der Stadt Hanau, und Josef Schäfer, Leiter des Bereichs technische Strategie und Innovation bei Arcor, stattfinden. (asa)
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