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Thema: Oonai - Hochzeiter in Nöten

  1. Standard Oonai - Hochzeiter in Nöten

    *puh* ... Oonai säufzte, als die Tavernentüre in das Schloss fiel. Müde trottete er hinüber zum großen Tisch im Schankraum, auf dem sich über und über Berge von Schriftrollen, Plänen, Büchern und Formularen häuften.

    Lungard nickte ihm zu.

    >Ich dachte schon, dieser vermaledeite Beamte hat überhaupt kein Zuhause!<
    Oonai schlug die Faust auf den Tisch.
    Der Baron warf den Kopf in den Nacken und sah etwas beleidigt auf Oonai herab.
    >Wenn ich gewusst hätte, daß die Errichtung von Sanitärräumen einen derartigen Bürokraten-Wust zur Folge hat, hätte ich niemals meine Einwilligung gegeben! Ich hoffe, Ihr wisst zu Schätzen, daß mich dieser Abend ein Dinner mit einer Handelsvertreterin aus Maj'Dul gekostet hat...<
    Oonai fiel erschöpft auf eine Bank.
    >Ja, verzeiht, Baron... ich werde Euch eine Entschädigung in Form von... *äh* ... 20 Flaschen guten Portweins aus Kelethin zukommen lassen.<
    >20? Nur 20? - 40.<
    >30.<
    >35.<
    >Abgemacht.<
    Vergnügt verlies der Baron das Haus.

    Oonai schlurfte in das neue Zelt im Obergeschoss. Er legte sich auf die Kissen und massierte seine Schläfen.
    >Wie soll ich das nur alles bezahlen... die Raten für die neue Einrichtung, dann die Hochzeit...< Oonai erschrak.
    >Die Hochzeit!< Mit den Planungen und der vielen Arbeit der letzten Wochen hatte Oonai seine geliebte Fhayd fast vergessen. - Der Wirt schob sich etwas Platz auf dem Tisch frei und kalkulierte knapp bemessen:
    >Musiker... fünf Gold. - Nein, drei, die tun's auch. - Spielen sowieso falsch. Dann Getränke... zwanzig, Essen... fünfzig. Priester acht Gold, Einnahmenausfall das Wochenende fünfzehn, Blumenkinder 10 Silber... oder, nein, die bekommen alte Kekse. Was noch? - Fackeln, Torte, Sonstiges... vier Gold. Macht ungefähr ...<
    Oonai wurde es schwarz vor Augen.


    Wieso hatte er Fhayd überhaupt gefragt.

  2. Standard

    Neriph, Kalif am Hof des Reichtums in Maj'Dul, warf einen kleinen Beutel in Richtung der Klagesängerin. Das Säckchen war schwer und klimperte laut, als Fhayd es auffing und ein zufriedenes Lächeln spielte um ihre Lippen. Dankend verbeugte sie sich und verließ das Gebäude. Unter den neugierigen Blicken der Reichtumswache warf Fhayd einen Blick in den Beutel und ihr Lächeln wurde breiter. Es hatte sich wieder einmal gelohnt, dem Kalifat ihre Dienste anzubieten. Alleine der Betrag in ihrer Tasche würde ausreichen, eine wunderbare Hochzeit auszurichten - ganz abgesehen von den gefundenen Schätzen, die in den Satteltaschen darauf warteten, einen gut zahlenden Händler zu finden.
    Nun hatte sie nur noch ein Problem: Oonai. Wie konnte sie ihrem Zukünftigen das Geld unterjubeln, ohne daß er sich in seiner Ehre verletzt fühlte? Er drehte schon seit Wochen jeden Silberling zweimal um und knirschte bei jeder Ausgabe mit den Zähnen.
    Fhayd verstaute den Beutel in einer Satteltasche, verschnürte diese gut und trabte in Richtung Stadttor. Sie seufzte. Einfach so würde Oonai das Geld niemals annehmen. Irgendein Trick mußte ihr einfallen - und zwar einer, den ihr kluger Bald-Ehemann nicht sofort durchschaute. Die Klagesängerin zog nachdenklich die Augenbrauen kraus. Andererseits - Fhayds Miene erhellte sich - er war ein Mann und weiblicher Hinterlist nicht gewachsen. Sie legte eine Hand auf die Satteltasche und lächelte zufrieden. Das Problem war schon fast gelöst ... sie mußte nur noch einen geeigneten Verbündeten finden.
    Der Hauptunterschied zwischen etwas, was möglicherweise kaputtgehen könnte und etwas, was unmöglich kaputtgehen kann, besteht darin, dass sich bei allem, was unmöglich kaputtgehen kann, falls es doch kaputtgeht, normalerweise herausstellt, dass es unmöglich zerlegt oder repariert werden kann. (Douglas Adams)


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