Meiner Meinung nach sollte man in der Diskussion sowieso differenzieren, denn die Welt ist nunmal keine Ikea-Schublade in die man getrost eine BILD-Zeitung einlegen kann.
Zum einen gehören diese Spiele keineswegs in Kinderhände. Kinder benötigen gerade in den ersten Jahren Werte, Richtungen und Grenzen, die gerade durch diese Spiele überwunden werden. Deswegen spielen "die Erwachsenen" solche Dinge, gerade weil es eine Möglichkeit ist einfach etwas zu tun, was so nicht möglich ist, nicht ohne Konsequenzen.
Das wiederum wird aber in Deutschland ja schon geregelt. Nirgendwo auf der Welt werden Spiele umgeschrieben erst überhaupt für jüngere Jahrgänge zugelassen. Es versteht sich auch hierzulande von selbst, dass Filme wie auch Spiele, etc. pp. mit bedenklichem Inhalt wenn, dann mit Familie gemeinsam angesehen oder genutzt werden.
Was die Wirkung von den Spielen anbelangt: Es gibt keine ernsthaft anerkannte Langzeitstudie, die irgendwo auch nur annähernd einen Amoklauf belegt.
Wohingegen belegt ist, dass gewisse Szenen bei gewissen Menschen eine Art Schockzustand auslösen, quasi wenige Augenblicke der Betroffenheit. Dieser "Kick" ist es, wieso sich Menschen gerne Horrofilme oder sonstiges Material angucken.
Belegt ist aber auch, dass bestimmte Spiele von einen an sich schon gewalttätigen Menschen durchaus gespielt werden. Das ist aber eben eine Einbahnstraße.
Ich kann beispielsweise sagen, dass Amokläufer eine Waffe nutzen können. Das bedeutet aber nicht, dass jeder, der eine Waffe trägt, ein Amokläufer ist. Wäre dem so, würden wir beispielsweise jedem Polizisten aus dem Wege gehen ;)
Diese Unterscheidungen sind nunmal in einer ernsthaften Diskussion auch wichtig. Ohne ordentliche Grundlage lässt sich nunmal kein wirksames Ergebnis erzielen. Schließlich amputiert man bei einer Fingerverletzung auch nicht gleich den Arm. Oder, anders gesagt, haben Diktatoren in der Vergangenheit auch nicht unbedingt Counterstrike und Co. gespielt ;)
Im übrigen gleicht das Auftreten dieser School Shooter mit den langen Mänteln und den darunter versteckten Waffen eher Bildern von gewaltverherrlichenden Filmen aus den 80iger Jahren - paradox, dass da noch niemand Parallelen gezogen hat ;)
Begleiter vermisst. Ungefähr zwei Meter lang, wenige Zentimeter hoch, auffällig viele Füße, trägt keine Schuhe, spricht mit gebrochenem schweizer Dialekt und hört auf den Namen "Fuessli". Sollte jemand Hinweise auf seinen Verbleib haben, dann bitte umgehend bei Animi melden!
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