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Thema: Oonais Einkehr - Epilog vom Freitag, der 13.

  1. Standard Oonais Einkehr - Epilog vom Freitag, der 13.

    Jeder ein anderes Lied gröhlend verliessen Umnachtung und Queek Arm in Arm sich gegenseitig stützend Oonais Einkehr.

    Wieder in der Tempelstrasse angekommen meinte Queek: Solsch Disch noch bringen, kleiner?

    Jooooch,. Deck misch schu lallte Umnachtung

    Queek brauchte den kleinen braunen Rattonga noch in das von Ihm eigenhändig gezimmterte Doppelbett.

    Du Queek, isch hab da mal ne Frage

    Ja, kleiner?

    Warum bischt Du eingentlich Nekrofant?

    Neschromant verbesserte Queek mit schwerer Zunge. Mhh, also weil isch das am besten kann und gut bin.

    Nein nein nein *rülps* meinichnisch. Du bist so ein lieber Rattonga. Escht. Nimm die kleine Schwester von TalkTalk. Du hast Disch so rührend um sie gekümmert als Sie verletzt war. Und Scissors. Du hast mit ihn geredet, auch wenn Du immer 3 Meter Sicherheitsabstand gehalten hast. Er war alleine, und das hat Dich bewegt. Ich habe es gespürt. Du wolltest seine Einsamkeit erleichtern, OBWOHL er ein Ikschar ist. Du hast Oonai geholfen – gut das ging daneben weil Du schon gut getankt hattest. Aber Du hast ihm mit einem Vernichtungsspruch geholfen!!!! Damit hast Du schon Gnome in Feinstaub verwandelt. Statt seiner Lebenkraft hast Du seinen Alkohol entzogen.... und noch einige Dinge mehr, die Du nicht hättest entziehen sollen.

    Queek zuckte als wäre er von einem Streitkolben getroffen worden

    Ach komm schon Queek, wie sagt ein alters Rattongasprichwort? Käse verschimmelt! Und natürlich Schmigi. Erst dachte ich, dass Du auf sehr viel mehr als auf Ihre Aufläufe stehst. Heute Abend habe herausgefunden, dass jeder, der die Unschuld in sich bewahrt hat sich sicher sein kann, das Du bist zum Tode für ihn Kämpfen würdest.

    Aber ein echter Nektromant hätte nichts der vorher aufgezählten Sachen getan, würde sich nicht kümmern, warum also Grosser? Du kämpfst auch manchmal ohne Erwin gegen 4 Gegner gleichzeitig. Ohne Magie. Als würdest Du den Tot suchen..... oder den Kick.

    Warum also Nekromant?

    Das ist dasch, wasch Rattonga eben machen. Wir schind Fäulnisch, Pestilensch und Gift gewöhnt und dagegen resischtent

    Umachtung seuftze, Queek war betrunken und wollte scheinbar nicht antworten. Du verkauftst gerade die Vorteile unserer Rasse und die Vorurteile gegen die Rattonga.

    Kein Rattonga muss stehlen und Verderbnis über die Welt bringen. Die besten Nekromanten sind Rattonga, das ist unumstritten. Aber auch bei uns gibts Nieten. Ich weiss nicht in welcher Rattongahölle Du aufgewachsen bist, aber ich glaube wir sollten uns mal darüber unterhalten.

    Queek liess die Ohren hängen und fing an zu schluchzen. Keiner hat mich lieb.

    Umnachtung verfluchte sich selbst, nahm Queek in den Arm und war sich sicher, das würde mal wieder einer von DIESEN Nächten werden........

    Hoffentlich würde Oonai bald wieder auf den Beinen sein, sonst würde Queek sich noch viel grössere Vorwürfe machen, wenn er wieder nüchtern wird.

  2. Standard Der Morgen danach...

    Oonai atmete schwer.

    Er bemerkte zumindest, daß er das tat.
    Irgendwie war ihm schlecht. Und Kopfschmerzen verspürte er ebenfalls. Vielmehr glaubte er, in einem Schraubstock zu sitzen und im nächsten Augenblick das Knacken seines Schädels vernehmen zu müssen.

    Vogelgezwitscher war zu hören. Spatzen, die in einem nahen Baum sich um irgendeinen Wurm streiteten. Für Oonai klang es jedoch eher wie Siegesglockengeläut, so schmerzhaft sirrte es in seinem Kopf.
    Die wenigen Eindrücke wurden von seiner trockenen, pelzigen Zunge und einer extremen Mattigkeit abgerundet.
    Langsam öffnete er vorsichtshalber nur ein Auge. Die Morgensonne brannte durch das Fenster herein, sie wurde weder durch Vorhänge, noch durch Fensterläden daran gehindert, Oonai's Hirn zum Brutzeln zu bringen. Ja, Brutzeln. - Das war es.
    Vergeblich schirmte Oonai die Strahlen mit dem Kissen ab, um auch noch mit dem zweiten Auge irgendetwas erkennen zu können. Also gab er auf und begann, den gestrigen Abend ... nein, nicht Revue passieren zu lassen, vielmehr versuchte er, sich überhaupt an etwas zu erinnern.

    Da war... ja, Nhicks oder wie diese nervtötende kleine Rattonga-Dame hieß. Oonai bereitete alleine der Gedanke Schmerzen. Dann ... ja, richtig. Dieses >Spezial<-Zeugs von Tock. Oh, wie verfluchte er, wieder Alkohol trinken zu können. Wieviel er davon wohl... egal. Oonai dachte an... die herrliche Leere, die - Leere. Richtig. Wovon er die wohl bekommen hatte?
    Danach verspürte er einen heißen Stich. Flammen. Oder so ähnlich.
    Ja... da war Queek, er verabreichte ihm irgendeinen... ekelhaften Trunk...

    Der Wirt stieß einen gequälten Schmerzenslaut aus und drehte sich um, in das Kissen vergrabend.
    Er erinnerte sich nicht mehr, daß er von diesem Zeug aufgeputscht wie ein Wiesel durch die Taverne hetzte. Er erinnerte sich nicht mehr daran, daß alles um ihn herum plötzlich weg war, er nur noch apatisch im Raum saß und schließlich von Gonmag zu Fhayd gebracht wurde...

    Die Spatzen hatten endlich aufgehört, sich um den Wurm zu zanken. Nun konnte Oonai wenigstens ein wenig Dösen, soweit es der pochende Kopfschmerz zuließ.

    Fast wäre er eingenickt, da hörte er ein leises Lied, von einer Frau gesungen.

    Es kam näher...

    und näher...

    ...die Türe wurde mit einem lauten Rumms aufgestoßen und Fhayd flötete "Scha-hatz, Orangensaft tut gu-huuut! Schau mal, ich hab dir auch Frühstückseier gemacht und das >Neue Marktblatt< mitgebracht! Ach, wie hast du Gestern nur ausgesehen! Ich habe dich die ganze Nacht umsorgt und dir immer neue Lappen zur Kühlung - ach, das Ganze erzähle ich dir wohl später. Wollen wir Einkaufen gehen? Es ist so Schön Draußen! Ich habe da so ein wunderbares neues Kleid gesehen, das ist noch vieeel schöner als das Blaue, das ich ... "

    In diesem Augenblick verfluchte Oonai jeglichen Wein, Schnaps, Oger- oder Iksar-Töter, jegliches Zwergen-, Dunkel-, Lucan- oder Antonica-Bier und jedes andere Alkoholgetränk auf Norrath.
    Er schwörte hoch und heilig, nie mehr wieder überhaupt an so etwas nur zu riechen.

    Er richtete sich in Zeitlupe auf und murmelte...
    >... welche Dämonen haben nur so etwas Grauenhaftes wie Alkohol und fürsorgliche Freundinnen erfunden!

    >Wie?

    >... Ach, nichts. Schon gut, Fhayd.

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