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Thema: Poster: Gott segne Deutschland (war: Hm)

  1. Standard

    zum thema : vaterlandsstolz

    bisher war ich immer eher recht "froh" und manchmal auch "zufrieden" eine deutsche zu sein. stolz im sinne wie man auf eigene leistungen sein kann, ist denke ich mal allgemein verkehrt und auch nicht die art, wie das wort aufzufassen ist. man kann stolz AUF deutschland sein, oder aber stolz sein, teil einer leistung davon zu sein.

    dann gab es diese zeit, in der deutschland ( gründe lassen wir mal dahingestellt) sich gegen die kriegseinsätze der usa stellte. das entsprch meinen ideologien, und ich empfan es als einen mutigen schritt der regierung und hörte auch von den anderen bewohnern deutschlands, dass sie diesen schritt begrüßen. da, muss ich sagen, habe ich in dieser hinsicht einen gewissen stolz auf meine gemeinschaft verspürt und hätte auch in dieser hinsicht mit stolz darauf verwiesen, dazuzugehören.

    allerdings muss man das ganze denke ich immer relativieren, und es ist einfach nur dämlich diesen undurchdachten slogan nachzuplappern, denn zumeist sagen die leute, die sagen, sie sind stolz deutsche zu sein damit indirekt "ich hab ja sonst nix"

    zum thema glaube: ich mag den dalai lamah, ist ein großartiger mensch. ich schätze auch die harmonieorientierung und die friedlichen und toleranten grundgedanken des buddhismus, aber mit dem sonstigen weltbild kann ich nichts anfangen. also man kann sagen, der buddhismus ist mir sympathisch, aber dran glauben kann ich nicht.

  2. #22

    Standard

    Zitat Zitat von Kheeran
    Patriotismus ist immer elitär. Es gibt keinen Grund, elitär zu sein. Wir sind nicht besser als andere. Und Nationalismus ist immer dumm. Für mich sowieso indiskutabel.
    Das ist zumindest meine Sicht der Dinge.
    Zustimm.

    Das Problem daran das man "so stolz" auf sein "Vaterland" ist ist ja auch vor allem das was es im Umkehrschluss implementiert,
    nämlich das das eigene Land BESSER ist wie andere, die anderen als was schlechteres sind, und wenn man das dann
    bissel überspitzt und gnadenlos übertreibt, dann haben die anderen es auch nicht besser verdient als das sie
    von einem platt gemacht werden.

    Im Prinzip wäre es ja OK wäre man einfach .. sagen wir mal FROH darüber das man in nem Land lebt aus dem vielleicht
    viele schlaue Köpfe oder gute Künstler hervorgegangen sind, und wäre das ein Ans**** das man selber auch vielleicht
    umbedingt jetzt der Arzt werden will der das Krebs Allheilmittel finden will .. aber im Normallfall isses eben nicht so
    das es sich so äussert .. sondern immer der Umkehrschluss .. WIR sind sooo toll, IHR seid sooo scheisse, und der
    Rest folgt dann daraus

  3. Standard

    Natürlich drückt "Stolz" irgendwo aus, dass man der Überzeugung ist, dass man wo besser ist als andere.
    Aber wenn ein Vater sagt, dass er Stolz auf seinen Sohn ist, dann meint er sicher damit seine gute Noten in der Schule und nicht sein unaufgeräumtes Zimmer, die eingeschlagene Scheibe oder das blaue Auge des Nachbarnjunge mit dem er sich geprügelt hat.

    Wenn ich sage ,ich bin stolz", dann will ich damit meine Zufriedenheit ausdrücken, dass jemand oder etwas besser ist als andere/s in meinen Augen. Ich schliesse damit eigentlich das Negative aus und beziehe mich auf was konkretes. Ich denke es wäre eher wichtiger, dass man konkretisieren kann aus was man da stolz ist.

    Und was ist daran falsch in dem Augenblick, wenn ich besser bin, zu sagen, dass ich es auch besser gemacht habe? Gut es gibt immer welche die das dann einem ewig unter die Nase reiben. Aber kann das nicht ein Anreiz sein besser zu werden und mindesten gleichgut?

  4. #24

    Standard

    Zitat Zitat von Ataie
    Und was ist daran falsch in dem Augenblick, wenn ich besser bin, zu sagen, dass ich es auch besser gemacht habe?
    Wenn DU besser bist isses ja kein Nationalstolz, das ist wenn du sagst :
    Ich bin besser wie du weil Helmut Kohl son verdammt schlauer Kopf ist, oder weil wir solche Genies
    wie Boris Becker hervorgebracht haben

  5. Standard

    Da sind wir wieder bei den Negativbeispiele oder was Du als Negativbeispiel siehst (schon traurig, dass unser Ex-Bundeskanzler im Ausland angesehener ist als im eigenen Land)
    Und ja, es gibt sogar andere Länder, die auf Personen wie Boris Becker neidisch sind.
    Kann sein, dass Du Deine persönliche Antisympathie als Nationalstolz siehst, nur wenn wer diese Person als gut empfindet? Sie haben in ihrer Form eine große Leistung gebracht.

    Ich denke wir können als Nation Stolz auf Dinge wie der Schwarzwald sein, da das wirklich eines der schönsten Gebiete in Europa ist. Oder Neuschwanstein - es gibt kein vergleichbares Schloss. Oder Johan Sebastian Bach, dessen Musik heute noch viele verzaubert. Oder auf die WM 2006, weil es eine einzige große Party war ..

    Mit etwas nachdenken findet man viele solche Beispiele und wir tragen als Nation doch dazu bei diese Dinge zu erhalten und warum sollte man dann nicht Stolz darauf sein?

    Aber man kann auch versuchen alles schlecht zu reden, das negativste suchen und dies dann als Nationalstolz zu presentieren. Aber in meinen Augen ist genau das kein Nationalstolz, sondern genau das, weswegen Deutsche oft als Griesgrämig, Miesmacher und Spassbremse gelten

    Einfach mal etwas positiv denken - das machen doch andere Nationen/Länder auch und ich glaube nicht, dass es ihnen schadet

  6. Standard

    Hallo in die Runde,

    auch nach intensivem Nachdenken kann ich nicht recht nachempfinden warum ICH stolz auf Schloss Neuschwanstein sein sollte - ICH hab es doch nicht gebaut.
    Ich kann nur nochmal sagen: ich bin überhaupt nicht stolz auf Deutschland. Ich bin froh, hier zu leben. Ich lebe gern hier. Ich mag mein Land. Und ich mag Schloss Neuschwanstein. Aber ich bin nicht stolz. Stolz kann man auf eine Leistung sein, die man erbracht hat. Würde ich jetzt ein Medikament erfinden, mit dem man Krebs heilen könnte, ich wäre stolz auf mich. Nur kurz, aber ich wäre es. Aber ich wäre noch viel froher, das ich etwas leisten kann, was anderen hilft. Wenn mein Vater dann auf mich stolz wäre fänd ich das schon merkwürdig: er hat doch nix dafür geleistet. Außer mich vielleicht in die Welt gesetzt. Aber das ist ja nun kein echter Grund zum Stolz. Kinderkriegen kann nu wirklich jeder.
    Vielleicht bin ich aber auch einfach nur zu fixiert auf die Wortbedeutung oder lese was ganz anderes darin.
    Was die "Leistungen" von Boris Becker und Helmut Kohl angeht: wo haben die was geleistet? Entschuldigung, aber aus meiner Sicht der Dinge machen die einen Job, und den haben sie gut zu machen. Das macht jeder, der einen Job macht, jeden Tag. Mein Bäcker leistet genausoviel - ohne den hätt ich keine Brötchen. Das mag ein wenig banal klingen, aber so ist es doch. Boris Becker hat ein Schweinegeld damit verdient einen kleinen Ball über ein Netz zu dreschen - das war sein Job. Wo hat er da was geleistet was ihn über den Normalbürger erhebt? Da leistet jeder Klinikarzt, der sich in 48-Stunden-Diensten aufreibt, mehr.
    Anderen vorzuwerfen sie "reden etwas schlecht", nur weil die eigene Sichtweise eine andere ist, ist eine Diskussion per Holzhammer. Ich rede nichts schlecht, und Beldin tut das auch nicht. Wir sehen das nur aus einem anderen Blickwinkel. Aber es ist hier wie mit allem: je weiter links man steht desto mehr Rechte gibt es und umgedreht - alles eine Frage der Perspektive. Und offensichtlich ist unsere eine andere. Das heisst noch lange nicht, das wir Sachen schlechtreden. Ebenso könnte ich Dir vorwerfen, das Du Sachen schön redest. Tu ich aber nicht

    Auf Wiedersehn in Norrath.
    Grüße
    Kheeran, zorniger Druide
    Debugging is twice as hard as writing the code in the first place. Therefore, if you write the code as cleverly as possible, you are, by definition, not smart enough to debug it.

    Brian W. Kernighan

  7. Standard

    Nun Kheeran, wenn das so einfach ist, was Boris Becker gemacht hat, warum machst Du es nicht nach und verdienst auch mal ein paar Milionen? Oder magst Du kein Geld?
    Bevor er das Geld verdienen konnte, musste er es sich erst mal an die Weltspitze arbeiten und das, dass musst auch Du zugeben, ist nicht so einfach, oder? Oder meinst er hätte so viel Geld verdient oder wäre auch nur annnähern so bekannt, wenn er so gut Tennis wie Du spielt?

    Es sieht vielleicht hinterher aus, dass sie nur ihren Job "gemacht" haben - aber bevor sie zu diesem Job gekommen sind, sind sie nicht nur faul auf dem Sofa gelegen oder haben Computer gespielt ;)
    Und um die Leistung geht es. Denn wenn es so einfach wäre das auch zu machen, würden wir es ihnen dann nicht gleich tun?

    Wie ich schon in meiner ersten Post gesagt habe, die Einstellung ist richtig, wenn man sich nicht als Gemeinschaft fühlt. Nur als Einzelkämpfer sieht. Für nichts verantwortlich sein will oder für jemanden da sein oder für andere tun. Dann ist dieses "mögen" in meinen Augen genau passend
    Aber wenn mir meine Umwelt nicht komplett egal ist, dann bin ich der Meinung, dass ich auch mal bei etwas Stolz empfinden kann, wenn eine besondere Leistung vollbracht wird

  8. Standard

    Zitat Zitat von Kheeran
    Würde ich jetzt ein Medikament erfinden, mit dem man Krebs heilen könnte, ich wäre stolz auf mich. Nur kurz, aber ich wäre es.
    Wäre das nicht ein wenig arrogant? Denn im Prinzip kannst du dieses Medikament ja nur entwickeln, weil deine Lehrer bzw Professoren dir so gute Kenntnisse in der Biologie vermittelt haben, weil vor etwas über 150 Jahren jemand die erste Zellkultur anlegte und damit deine Forschung überhaupt ermöglichte (hab ich gerade per Wiki gefunden - und wie es der Zufall so will, es war ein Deutscher).
    Ohne die Leistungen von anderen hättest du dein Krebsmedikament niemals erfinden können, die einzige bedeutende Erfindung in deinem Leben wäre höchstens dass man Tiere mit einem Stein totschlagen kann.
    DAoC:
    Daruul/Shenyen/Neptune/Leicyon
    AVA/Alb
    Everquest 2:
    Shenyen/Daruul
    VALOR
    SWG:
    Bryoan Dar'ul
    GORATH

  9. Standard

    Zitat Zitat von Ataie
    Nun Kheeran, wenn das so einfach ist, was Boris Becker gemacht hat, warum machst Du es nicht nach und verdienst auch mal ein paar Milionen? Oder magst Du kein Geld?
    Bevor er das Geld verdienen konnte, musste er es sich erst mal an die Weltspitze arbeiten und das, dass musst auch Du zugeben, ist nicht so einfach, oder? Oder meinst er hätte so viel Geld verdient oder wäre auch nur annnähern so bekannt, wenn er so gut Tennis wie Du spielt?

    Es sieht vielleicht hinterher aus, dass sie nur ihren Job "gemacht" haben - aber bevor sie zu diesem Job gekommen sind, sind sie nicht nur faul auf dem Sofa gelegen oder haben Computer gespielt ;)
    Und um die Leistung geht es. Denn wenn es so einfach wäre das auch zu machen, würden wir es ihnen dann nicht gleich tun?

    Wie ich schon in meiner ersten Post gesagt habe, die Einstellung ist richtig, wenn man sich nicht als Gemeinschaft fühlt. Nur als Einzelkämpfer sieht. Für nichts verantwortlich sein will oder für jemanden da sein oder für andere tun. Dann ist dieses "mögen" in meinen Augen genau passend
    Aber wenn mir meine Umwelt nicht komplett egal ist, dann bin ich der Meinung, dass ich auch mal bei etwas Stolz empfinden kann, wenn eine besondere Leistung vollbracht wird
    Äh - also entschuldige mal - ich liege mitnichten faul auf dem Sofa rum oder spiele Computer. Ich geh tatsächlich ab und zu mal arbeiten. Ich muss nämlich mein Geld verdienen. Ergo leiste ich etwas. Leistet Herr Becker jetzt mehr, weil er Tennis spielt? Ich behaupte mal: nein. Er macht seinen Job, ich meinen. Wieso soll er besser sein als ich oder seine Leistung höher bewertet werden? Weil er Sport betreibt? Oder mehr Geld dafür kriegt? Im übrigen zahle ich sogar noch meine Steuern in Deutschland - was Herr Becker schon länger nicht mehr tut. Also wer leistet jetzt mehr für dieses Land?
    Übrigens: nein - ich will keine Millionen. Und der Wert des Geldes wird IMHO viel zu hoch angesetzt. Und außerdem mag ich kein Tennis. Aber was hat das überhaupt damit zu tun? Und woher weißt Du, das - vorausgesetzt ich würde Tennis spielen - ich nicht genauso gut Tennis spielen würde wie Herr Becker?
    Klar - lasst uns doch einfach alle Tennis spielen und reich werden. Und zum Teufel mit der Infrastruktur und mit dem Land.
    Was das ganze dann damit zu tun haben soll das ich mich "nicht verantwortlich" fühle oder nicht "für jemanden da sein" will kapier ich - by the way - auch nicht. Was hat das mit Stolz zu tun? Das sind aus meiner Sicht der Dinge völlig unterschiedliche Paar Schuhe. Ich lebe in diesem Land, und ich kümmere mich sehr wohl in meinem Umfeld um die Menschen, die mir wichtig sind und übernehme Verantwortung - übrigens auch Tag für Tag im Job. Was soll das jetzt mit Patriotismus zu tun haben? Ich sehe da keinen Zusammenhang außer einem extrem konstruierten.

    @ Daruul:
    Hmmm...da hast Du natürlich recht. Es gibt immer Leute, die den Weg bereiten, damit andere Dinge schaffen können. Ergo hätte ich ohne diese Leute mein Krebsmittel nicht erfinden können. Ergo auch kein Grund zum Stolz. War auch ein etwas konstruiertes Beispiel, wie ich zugeben muss.
    Aber was genau Du mir mit dem Satz
    Ohne die Leistungen von anderen hättest du dein Krebsmedikament niemals erfinden können, die einzige bedeutende Erfindung in deinem Leben wäre höchstens dass man Tiere mit einem Stein totschlagen kann.
    sagen willst ist mir derzeit noch ein Rätsel....es gehört nicht zu meinen Gepflogenheiten Tiere mit Steinen totzuschlagen. Oder sitz ich auf der Leitung?

    Unter dem Tisch suchend
    Kheeran, zorniger Druide
    Debugging is twice as hard as writing the code in the first place. Therefore, if you write the code as cleverly as possible, you are, by definition, not smart enough to debug it.

    Brian W. Kernighan

  10. Standard

    Wenn wir nicht auf den Leistungen von anderen aufbauen würden würden wir immer noch in der Steinzeit leben, also könnte man statt 'Ich bin stolz ein Deutscher zu sein' wohl eher etwas sagen wie 'Ich danke meinen Vorfahren' oder allgemeiner 'Ich danke unseren Vorfahren'.

    'Stolz' sein kann man theoretisch auf gar nichts, der Sportler ist so gut weil sein Papi und seine Mami die entsprechenden Anlagen für seine Muskeln oder seine Intelligenz an ihn weitervererbt haben, wer stolz ist, dass er etwas schafft was andere nicht schaffen wertet damit immer alle anderen ab, obwohl die nichts dafür können, dass sie diese Leistung nicht auch bringen konnte, weil sie halt das Pech hatten nicht als derjenige geboren zu werden, der die Leistung erbracht hat.

    Jeder ist der beste Mensch der er seien kann!
    DAoC:
    Daruul/Shenyen/Neptune/Leicyon
    AVA/Alb
    Everquest 2:
    Shenyen/Daruul
    VALOR
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    Bryoan Dar'ul
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