Woran erkennt man WoW-Spieler

[Meridion]

Ach quatsch, ich hab doch geschrieben "wowoid", das heisst lediglich, dass Deppen mit so Spielweise ein einfaches, auf "viel und simpel"-Spielen ausgelegtes Spiel entgegenkommt. Deppen gibt es überall, und nen Haufen kommen nicht aus WoW, sonst würden sie sich in EQ2 oder anderswo nicht wohlfühlen...

WoW ist halt das Klischee in der Beziehung, und wenn man es (wie ich) ne ganze Zeit gezockt hat weiss man auch, dass dieses Klischee nicht aus der Luft gegriffen ist. Aktionen Marke "klar grinde ich hier die 16te Stunde am Stück um eine XY-Essenz zu farmen, schliesslich kann ich danach [nutzloses Item XY] craften (mit einem Klick), das hammer ausschaut und sonst noch keiner hat, PROOOLL" ... Geleistet: 16 Stunden Lebenszeit.
Das is wo anderswo nicht anders, ganz klar, nur bei WoW wird es vom System unterstützt und in vielen Ecken herrscht das Prinzip, jemanden der zB das volle T2 Set hat zu bewundern (obwohl er nichts gemacht hat, ausser 50 Stunden jede Woche Trashmobs und Trashbosse in Raidinstanzen abzufarmen mit längst eingeschliffenen Strategien...)

Und das finde ich schon irgendwie psycho O.o

Meridion

[Naglassul]

Hachja,ich liebe sie,diese Kinder die Aufmerksamkeit erregen wollen.

Herrlich.

Wie war das,don't feed the Troll ?!

[Bear Knuckle]

Meine Theorie ist folgende: In MMORPGs gab es bisher nicht diesen Wettkampfgedanken, wie er in Shootern oder Strategiespielen zu finden ist. Das Ziel eines MMORPGs ist es (für viele) nicht, dass man oben in einer Liste steht oder "gewinnt". Das ist durchaus ein vertretbares Ziel und wenn ich "Battlefield 2" mit meinen Freunden spiele, dann wollen wir auch gewinnen.
WoW hat es geschafft, dass die Klientel, die bisher fast nur Spiele mit Wettkampfhintergrund online gespielt hat, auch mal mit MMORPGs in Berührung kommt. Diese kommen nun aus dieser konkurrenzbestimmten Welt der Shooter und übertragen diese Einstellung in die bisher eher behütete Welt der Rollenspiele.
Es gab auch vor WoW schon Farmer, die Nameds abgrasen und nur der/die "Beste" sein wollen. Oder Leute, die nicht aus Spaß am Gruppenspiel in einer Gruppe spielen.

Also das ist so meine Idee hinter diesem Phänomen. WoW hat das geschafft, was Metallica mit ihrem "Black Album" geschafft haben. Sie haben ein Phänomen, das vorher eher zu einer Randgruppe gehört hat, massentauglich gemacht.
Wer vor dem "Black Album" Metal gehört hat, der hat den Metal auch gelebt. Man war Metaller. Man definierte sich auch zum Teil darüber, was man hörte. So ist es auch mit WoW. Vor WoW war man Rollenspieler. Man gehört zu dieser mehr oder weniger kleinen Gemeinschaft, die diese besondere Art Multiplayer-Spiel spielte.
Das soll natürlich nicht heißen, dass jeder, der Metal gehört hat auch Metaller war, oder das Rollenspieler nicht auch davor schon CS gespielt haben, aber durch WoW/Metallica wurde die ganze Sache etwas größer und das Phänomen hat mehr als zuvor die eigenen Grenzen überschritten und neue Bereiche in größerer Ausprägung betreten. Und wenn es mehr Leute gibt, dann gibt es natürlich auch mehr Ausreißer, die auffallen.

Zusammengefasst: Es sind einfach mehr und da fallen dann natürlich auch mehr unangenehm auf, und es sind neue dazu gekommen, die man bisher nicht gekannt hat und die anders an die Sache MMORPG rangehen.

[Stroth80]

ich habe auch mal wow gespielt und bin jetzt seit ein paar tagen bei eq2, ein paar kumpelsvon mirspielen noch wow, das mit den agressionen kann ich nur bestätigen den mit einem kumpel hab ich ne wg. ausserdem finde ich es einfach nur krank wenn er um 7:30 inner schule sein muss bis um 4 zu zocken, dann um 6 wieder auf zu stehen um irgendwelche mineralien abzubauen weil um die uhrzeit kaum einer on ist, sich mit boxershorts und in seine bettdecke gehüllt 1h stunde lang zu farmen, sich 2min bevor derbus fährt (genau vor unserer wohnung) anklingeln zu lassen, anzuziehen zähneputzen um dann doch den bus zu verpassen. danch kommt er dann wieda hoch pennt bis um was weiß ich wann weil er ja eh zu spät kommen würde. ausschlafen tut der bengel nur wenn ma server down ist.

Es kommt zwar net so oftvor aber 1 mal in der wocheschon

frage mich nur was der macht wenn seine schulische ausbildung zu ende ist und er ma richtig arbeiten muss :ähm:

[Meridion]

naja, aber DAS Phänomen gibt es leider auch in anderen Spielen... Leute, die total den Halt verlieren und die morgens auch 10 Minuten on gehen, wenns IRGENDWIE geht, eben diese, die ihren Wochenschnitt auf 60-70 Stunden bringen und NICHTS anderes tun als zocken...

Das hat wenig mit WoW zu tun ist aber trotzdem ein echtes Problem... Nicht wegen der Menge an Zeit, sondern wegen dem Prozentsatz an Freizeit, die derjenige hat. Als Arbeitssuchender ist das was anderes, wenn ich eh 18 Stunden am Tag Zeit habe und das Spiel ne Beschäftigung für mich ist, die aber nicht den ganzen tag ausfüllt...

Ich hab in den Semesterferien auch von 10-18 Uhr ungefähr gezockt jeden Tag unter der Woche, aber abends und am Wochenende war halt Zapfenstreich und Zeit für Freunde/Freundin... ich denk soviel Platz muss noch sein sonst wirds gefährlich für die eigene Psyche.

Stroth: Übrigens denk ich auch, wenn er mal "was anständiges" macht, was auch immer, wird sich das geben, weil die Zeit einfach nicht mehr da ist. Ausser er studiert irgendwas relaxtes, da is immer Zeit *die Geisteswissenschaftler anneid*

Meri

Grüßle,
meridion

[Stroth80]

naja z.Zt. ist es echt problematisch, früher hat er mich abends beim fernseh gucken mit seinen russisch vokabeln genervt, er ist auch echt gut in der schule gewesen, jetzt ist er eher mittelmaß, er hat in russisch letztens 0 punkte bekommen weil er die vokabeln net gelernt hat und das obwohl er sowieso ne veranlagung für sprachen hat (seine mutter war englisch und russisch lehrerin, sein vadder war russisch und sozi lehrer)

[Redap]

Der Thread hat einfach den falschen Titel. Ersetzt WoW-Spieler durch "Deppen", "Trottel" oder anderes aber WoW kann nix für denjenigen der vor der Tastatur sitzt. Die geistigen Tiefflüge kommen schließlich nicht vom Programm sondern von der Person die versucht es zu bedienen. Oder noch anders ausgedrückt, ein Depp verhält sich in EQ2 auch nicht anders als in WoW und selbst wenn der Depp nur EQ2 spielt ändert das nix an seinem Verhalten <hihi>

[Renessa]

Der Thread hat einfach den falschen Titel. Ersetzt WoW-Spieler durch "Deppen", "Trottel" oder anderes aber WoW kann nix für denjenigen der vor der Tastatur sitzt. Die geistigen Tiefflüge kommen schließlich nicht vom Programm sondern von der Person die versucht es zu bedienen. Oder noch anders ausgedrückt, ein Depp verhält sich in EQ2 auch nicht anders als in WoW und selbst wenn der Depp nur EQ2 spielt ändert das nix an seinem Verhalten <hihi>

Kann dir da absolut nur zustimmen. Idioten und Spielverderber gibt es bestimmt in jedem Spiel und das WoW so berüchtigt dafür geworden ist, liegt sicher hauptsächlich einfach an der riesigen Anzahl der Spieler. Da gibt es dann einfach auch mehr von der unangenehmen Sorte...

Wenn man aber mal über nerviges Spielerverhalten sprechen will, mich regen weibliche Chars auf, die ohne Ende bei den männlichen Chars "Geschenke" abzocken! Ich weiss natürlich, die sind selber schuld und denken anscheinend selbst in virtuellen Welten nur mit ihren virtuellen.... , aber ich finde es einfach ätzend, dass auf diese Weise wirklich jedes blödes Vorurteil gegen Frauen bestätigt wird...Ich kann mich auch nie des Gefühls erwehren, dass es gar nicht weibliche Spielerinnen sind, die das so durchziehen...

[gracjanski]

Ich sehe es schon so, dass blizz eine teilschuld hat, dass es in MMORPGs mehr Deppen gibt als vorher. Einsteiger gehen ja nicht selten zu WoW, einige informieren sich auch in WoW Foren und was f&#252;r ein Umgang dort miteinander ist, weiss wohl jeder. Nun lernt er MMORPGs so kennen, kommt zu EQ2 oder anderen Games und verpestet unsere Atmosph&#228;re. Von daher ist es nicht bloss die Masse, sondern zum Teil auch Blizzard, der das Game f&#252;r solche Kinder programmiert hat. Ehrlich gesagt w&#228;re ich froher, es g&#228;be nie WoW.

[Redap]

Ich sehe es schon so, dass blizz eine teilschuld hat, dass es in MMORPGs mehr Deppen gibt als vorher. Einsteiger gehen ja nicht selten zu WoW, einige informieren sich auch in WoW Foren und was für ein Umgang dort miteinander ist, weiss wohl jeder. Nun lernt er MMORPGs so kennen, kommt zu EQ2 oder anderen Games und verpestet unsere Atmosphäre. Von daher ist es nicht bloss die Masse, sondern zum Teil auch Blizzard, der das Game für solche Kinder programmiert hat. Ehrlich gesagt wäre ich froher, es gäbe nie WoW.

Das Problem sind nicht die Kinder, die sind schnell auf der Ignore Liste und springen in ein paar Monaten sowieso wieder auf den nächsten Hype auf. Das Problem sind die Spinner mit fehlendem Sozialverhalten, die Oberlehrer, die Extremisten und alle diese Ausprägungen. Aber diese Leute gabs auch in EQ und UO schon und sind keine Erfindung von Blizzard.
Frag mal in der EQ Community nach wie sich dort einige der TOP Raid Gilden aufgeführt haben, oder schau rüber nach DAOC und sprech das Thema BuffBot an.