Ich möchte mal kurz eine Frage einwerfen.
Was ist denn "anspruchsvoll" in einem MMORPG, bitte mit einem Beispiel MMORPG (ein vorhandenes, kein Release Kandidat) und was ist ein "anspruchsloses" MMORPG? Bitte auch wieder mit Beispiel.
Ich möchte mal kurz eine Frage einwerfen.
Was ist denn "anspruchsvoll" in einem MMORPG, bitte mit einem Beispiel MMORPG (ein vorhandenes, kein Release Kandidat) und was ist ein "anspruchsloses" MMORPG? Bitte auch wieder mit Beispiel.
Das sehe ich ähnlich. WoW wird bereits jetzt auf immer schnelleres hochleveln getrimmt. Permanent gibt's irgendwelche Aktionen bei denen man förmlich die EP geschenkt bekommt .Zitat von Meridion
Und deine Wette hast du jetzt schon gewonnen @ Meridion
Ragnarok2 wird demnächst in die Beta entlassen.
RO ist ja ein reines Hack-n-Slay-RPG und RO2 soll dann den Weg weiter ausbauen. Die Grafik etc. wird ganz ansehnlich, wenn man Anime mag, hier'n paar Filme http://forum.onlinewelten.com/showthread.php?t=57087
Aber Back to Thopic :
Ich finde es jedenfalls nicht schlecht das sich die Lager komplett aufteilen, wovon ich ausgehe.
Für mich ist z.B. Ragnarok ein relativ anspruchloses Spiel. Du musst keine Quests etc. erledigen (ausser zum JobChange , aber das ist so langweilig und einfach...), ausschliesslich dein Char bauen und solange Monster hauen bis du lvl 99 bist ^^.
Anspruchsvoll wird's für mich ab dann, wenn du wie in EQ2 oder DaoC oder auch WoW, Quests und Aufgaben erledigen musst. Egal ob nun für dein Weiterkommen oder für's Craften oder auch für deine Klasse.
Wie sehr man dann ins Spiel eintauchen muss ist dann wieder ein anderes Thema.
Gruß Krauti..............
Zitat von CrawlEin anspruchsvolles MMORPG hat eine komplexes System, mit dem man sich intensiv auseinandersetzen muss um es in seiner ganzen Tiefe zu verstehen. Es legt ausserdem die Verantwortung dafür, wie jemand das Spielgeschehen erlebt und ob er mehr oder wenig erfolgreich ist, komplett in die Hände des Spielers, abhängig von seinem persönlichen Einsatz und Geschick. Es belohnt gute Leistung und bestraft allerdings auch für Fehler die man macht, bis zu dem Punkt wo man sich das Spiel / seinen char selber verderben kann und noch einmal neu starten muss. Das kann z.B. auf sozialer Ebene sein, in dem man sich einen Ruf als killstealer oder pk'ler erwirbt; allerdings auch game-related, in dem man sich npc-faction versaut oder seinen corpse samt equip verliert.Zitat von Crawl
Ein anspruchsloses MMORPG legt Wert auf ein einfaches System, das von jedermann verstanden werden kann und bringt das gameplay dazu auf den kleinsten gemeinsamen Nenner. Es zwingt die Leute auf eine gemeinsame Schiene, bei denen Unterschiede bez. Erfahrung, Einsatz, Geschick usw. nivelliert werden. Dazu nimmt es ihnen die persönliche Verantwortung aus der Hand und integriert sie statt dessen in die game-mechanik, in dem es die Spieler davor bewahrt, sich ihr eigenes gameplay oder das anderer, zu versauen. Beispiele hierfür sind automatisiertes Lotto (um ninja-looting zu verhindern), konsensuales pvp (dem man sich entziehen kann) oder eine lasche death penalty (damit niemand aus Frust quittet). Im Gegensatz zum eher selektiven System aus dem oberen Beispiel schafft es hier ein Integrationskonzept, bei dem niemand verlieren soll und sich alle als Gewinner fühlen können.
Hättest auch gleich inschreiben können, daß Du eq2 als anspruchslos und eq1 als anspruchsvoll ansiehst, Gundahar.
Wobei eq1 ja jetzt auch immer mehr Richtung anspruchslos geht. Die death penalty sind ja nun nur noch 190pp, von wegen und corpse run...
Stimt schon, Clywde. EQ1 ist nur noch anspruchsvoll im high-end Raidsektor, ansonsten wird es immer mehr wie EQ2. Aber was ich über anspruchslos geschrieben habe, trifft eigentlich auf sämtliche neueren MMO's zu.
Was ich persönlich als Hauptfehler in den derzeitigen MMORPGs sehe ist die mangelnde Unterscheidung in der Programmierung, da gibts nur Spieler mit "viel Zeit" und "wenig Zeit".
Eine echte Herausforderung für ein Entwicklerteam ist imo die Erschaffung eines MOORPGs, dass Komplexität auch für Casual Gamer bietet. Das muss sich ja mit den von Dir genannten "selektiven" Kriterien (bis auf einige wenige, wozu ich freies PvP zählen würde) nicht unbedingt beißen.
Wirklich nervig fände ich allerdings - jetzt für mich persönlich - wenn ich eh nur knapp ne halbe Stunde pro Tag zum zocken habe, in Stoßzeiten (d.h. vor Klausuren, Semesterende, als Medi hat man ja ständig irgendwelchen Krempel abzuarbeiten) eher weniger, dass ich dann Nachteile ungewollt zu spüren bekomme, die ich gegenüber den "Heavy Usern" habe. Damit meine ich nicht mit fetten Waffen prollen oder im Raid mit der besten Ausrüstung glänzen; sondern vielmehr invasive Dinge: Zum Beispiel, dass große Teile des Contents für mich als Casual nicht zugänglich sind (also ganze Gebiete etc); Zum Beispiel, dass ich mich abfarmen lassen muss, weil ich weder die Übung noch die Ausrüstung für PvP habe. Zum Beispiel, dass es unmöglich ist, an wirklich gute Crafting Rezepte/Ingredienzien zu kommen, weil die nur in großen Gruppen und unter immensem Zeitaufwand zu besorgen sind... Nicht, dass diese Leistung nicht gewürdigt werden soll, es sollte lediglich für wenig-Spieler eine Möglichkeit geben, dasselbe in kleinen Portionen und über Monate hinweg zu erreichen...
Kurz und knapp. Ein komplexes MMOG bietet in meinem Idealbild ausser dem Content für Heavy User auch einen Content für Casual Gamer, die gerne vielschichtige Spielmechanik spielen, aber einfach nicht so viel Zeit haben.
Ein echter Balanceakt, aber ich denke das wäre durchaus zu schaffen...
Grüße,
Meridion
Nicht böse gemeint, aber wenn du nur knapp ne halbe Stunde zum zocken hast, dann gehörst du damit eigentlich nicht zur MMO-Klientel. Mann kan ein Medizinstudium wahrscheinlich nicht mit 30 min. Aufwand pro Tag bewältigen und genausowenig sollte man ein komplexes game-system in dieser Zeit erfassen können. Ansonsten fehlt es dem Spiel an Tiefgang und es wird langweilig, zumindest für die core-gamer.Wirklich nervig fände ich allerdings - jetzt für mich persönlich - wenn ich eh nur knapp ne halbe Stunde pro Tag zum zocken habe, in Stoßzeiten (d.h. vor Klausuren, Semesterende, als Medi hat man ja ständig irgendwelchen Krempel abzuarbeiten) eher weniger, dass ich dann Nachteile ungewollt zu spüren bekomme, die ich gegenüber den "Heavy Usern" habe.
MMORPG's sind keine Muliplayer-Variante für offline-gamer die je nachdem mal eine halbe Stunde einloggen, sondern eher ein Hobby und eine Liebhaberei für Leute, welche sich gerne in virtuellen Welten bewegen, dort Freundschaften schliessen (den community-part hatte ich in obigem posting vergessen anzusprechen) und mit diesen dann auch regelmässig zusammen spielen und Zeit verbringen wollen. Wem es dazu an Interesse oder Zeit fehlt, der sollte sich eher ein anderes Hobby suchen. Nun kannst du natürlich einwenden, dass ich Unrecht hätte und MMO's der zweiten Generation sich ja auf die casual-gamer spezialisiert haben, aber aus genau dem Grunde kommt ja dieses console-style feeling auf, bei dem jedes Spiel nach relativ kurzer Zeit bereits fade wird und man nach dem nächsten sucht.
Naja, ich geb Dir da durchaus recht. Zumindest bis zu dem Punkt, dass ein oberflächliches Spiel (wie zZt oft programmiert) für "core-gamer" - allerdings auch für mich - recht schnell langweilig wird.
Ich seh das auch mit dem Community Aspekt, in den Sommer-Semesterferien war ich teilweise von Samstag mittag bis Sonntag nacht durchgehend mit meiner Gilde - damals noch WoW - in Raidinstanzen Mobs abfarmen. Dass das wichtig ist und die "Mehrzeit"-Klientel die Hauptgruppe für MMOGs ausmachen, auch das ist wahr und sicher auch richtig.
Allerdings denke ich, grad weil es mehr und mehr Leute gibt, die gerne MMOGs spielen würden aber für 3-9 Stunden/Tag Sessions nicht die Zeit haben; grade deswegen sollte da ein Spagat - nicht in der Tiefe, aber in der Breite - auch für "normale" Zocker geben.
Denn eins ist klar. Das Erlebnis ein MMORPG zu spielen, und wenns nur ne Zweiergruppe für 20 Minuten irgendwo zwischen Steppe und Savanne, ist, kann mir kein Offline Titel bieten - zusammen mit Crafting/Immersion/Weltgröße....
Der Vergleich mim Medistudium ist nur insofern korrekt, als dass man für beides ne Menge Zeit AUFWENDEN kann. Nur sollte doch ein MMOG keine abzuarbeitende Aufgabe sein, sondern ein Erlebnis, dass man nach und nach erfährt; sprich dessen Einstiegskurve schnell abfällt und man wo man unterwegs immer neue Aspekte dazugewinnt.
Wenn man für ein MMOG soviel Zeit bräuchte um es überhaupt zu spielen wie ich fürs Studium täglich aufwende... ich glaub dann würde das Spiel keiner zocken *hihi*
Grüße,
Meridion
Ich denke nicht, dass MMORPG's eine Art Spagat vollziehen müssten, um core gamer, casual gamer und schlimmer noch, non gamer miteinander zu vereinen. Genau diese Situation haben wir aber momentan auf dem Markt und meiner Meinung nach sollte es statt dessen einfach mehr zielgruppenadäquate MMO's geben. So wie auch im Medienbereich unterschiedliche Produkte koexistieren könen und nicht jede Zeitung versucht, der 'BILD' Konkurrenz zu machen, weil diese die potentiell grösste Käufergruppe anspricht. Auch wenn der Blick in Richtung WoW den Eindruck vermitteln mag, dass sich nur mit dieser Art von Spielen Geld verdienen lässt.
Wo ich dir allerdings zustimme ist, dass es sich bei so einem Spiel nicht um eine abzuarbeitende Aufgabe handeln sollte, sondern vielmehr um eine Dauerbeschäftigung (oder auch Tätigkeit) für Leute, die mit dem anspruchslosen TV-Programm als Feierabendunterhaltung nichts anfangen können und sich statt dessen lieber aktiv in virtuellen Welten bewegen. Nur bis sich innerhalb der Industrie die Erkenntnis durchsetzt, dass es eben nicht ausreicht, die heute zur Verfügung stehen (hardware)ressourcen primär in die Grafikengine umzusetzen um die Kundschaft über Jahre hinweg zu binden, müssen wahrscheinlich noch einige weitere Projekte in den Sand gesetzt werden. Auch EQ2 ist ja weit hinter den von SoE anvisierten Abonnentenzahlen zurückgeblieben.
ich hatte noch was zu sagen (einiges sogar), aber das Board hat - jetzt zum dritten mal seit ich hier schreibe - meinen Text gefressen. GNAAAAAAAAAAAAAAAAAAH !!! Jetzt hab ich kein Bock mehr...
@Staff: Kann man dagegen was machen ausser jeden geschriebenen Text zu cachen?
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