Hoi,

ja, die Übersetzungen von Blizzard sind absolut erstklassig. Auch der Aufwand, der Betrieben wird, um passende und stimmige Übersetzungen für Mobs und Ortschaften zu finden, such seines gleichen. AAAAAAAAAAAAABER, der personelle Aufwand, den Blizzard für diese Übersetzungen betreibt, ist sehr sehr hoch und damit auch sehr teuer. Das ist etwas, dass sich auch SOE erst leisten können muß.

Blizzard bezahlt das unter anderem damit, dass die Patches nicht, wie es mal versprochen war, alle 4 Wochen kommen, sondern 6-8 Wochen brauchen und vom Textaufwand auch nicht so umfangreich sind, wie die Questpachtes bei EQII (Quests werden bei EQII übrigens auch zwischen den großen LU-Patches eingefügt, kommen also häufiger, als 4 Wochen ). EQII lebt auch im Endgame sehr stark davon, dass es hier eine sehr große Zahl an Quests gibt. Das ist bei WoW definitiv nicht so, denn dort lebt das Endgame vom gezerge in den Raidinstanzen. Neue Quests, die nichts mit der jeweiligen neuen Raidinstanz zu tun haben, sucht man bei WoW in den Patches vergeblich (ich könnte sicherlich heute noch in WoW einloggen und dürfte nahezu 100% der Quests in Westfall kennen). Das reduziert den Aufwand nicht unerheblich.

Ich persönlich kann mit dem Denglisch sehr gut leben, sehe ich es doch von der satirischen Seite. Sucht man einen bestimmten Mob, kann es nervig werden, aber dank der von Oblomov genannten Seiten ist auch das lösbar. An Kartenmaterial ziehe ich dann noch gerne EQ2Map zu rate. Das Tool gibt es als IG-Addon und als Seite im Netz. Der Informationsgehalt der Karten dort ist häufig sogar noch besser, als der auf Gamepressure.com.

Der langen Rede kurzer Sinn ;), bevor ich mich auf den Zeitversatz von DAoC bei den Patches einlasse (und die waren und sind sehr sehr sehr...nervig, glaubt es mir ), nehme ich lieber das Denglisch und hoffe, dass sie diesen Übersetzungsmist mal lassen und ich in Ruhe mit dem englischen Client spielen kann. Normaler Weise (und da ist AUCH WoW keine Ausnahme) sind die englischen Texte liebevoller geschrieben und es wäre schön, die Publisher beließen sie in diesem Zustand.

Meiner Meinung nach, und das ist jetzt wirklich eine GANZ persönlich Sicht der Dinge von meiner Warte aus, sollte jeder, der in der Lage ist, einen Rechner zum Surfen im Netz zu nutzen, auch in der Lage sein, englische Texte zu lesen und zu verstehen. Ohne geht es heute einfach nicht mehr.

Grüße
Odarrr